Bunt statt Braun – Friedensgebet der Religionen

Unter freiem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein fand am Sonntag, den 05.09.2021, das siebte Friedensgebet der Religionen statt.

Als einzigartigen Ort wurde dazu die Bergkuppe der Halde „Schleswig“ bei Dortmund Asseln gewählt. Hier hat man auf dem Gipfel einen spektakulären 360° Rundumblick auf alle Ortsteile im Dortmunder-Osten. Der Gottesdienst mit 200 Teilnehmenden fand in der Reihe „bunt statt braun“ statt, um in der Öffentlichkeit gegen die menschenverachtende Hetze rechter Randgruppen ein Zeichen für Toleranz, Respekt, Vielfalt und Menschenwürde in ganz Dortmund zu setzen.

An dem Gottesdienst nahmen neben der Katholischen Konfession, vertreten durch Pfarrer Ludger Keite und der Evangelischen Konfession vertreten durch Pfarrerin Sandra Sternke-Menne, Frau Renate Karaoglan als Vertreterin des Islam und Diakon Magdy Keriakos von den Koptischen Patriarchat teil.

Diakon Magdy Keriakos, Renate Karaoglan, Pfarrer Ludger Keite, Pfarrer Sandra Sternke-Menne

Der Gottesdienst stand unter dem Motto: „Mose….mutig aufbrechen mit Gottvertrauen“. Allen Religionen war die Botschaft wichtig: Es gibt keinen Frieden unter den Nationen, ohne den Frieden unter den Religionen. Als sichtbares Zeichen und Friedenssymbol wurden Jutesäckchen mit einer Blumenzwiebel verschenkt. Ihre bunte Blütenpracht wird im Frühjahr an das Motto erinnern: bunt statt braun. Der Posaunenchor der Evangelischen Kirche Brackel begleitete musikalisch den Gottesdienst.

Für das Friedensgebet der Religionen hatte sich eigens ein Netzwerk der Religionsvertreter gebildet gemeinsam mit dem Stadtbezirksmarketing und der Stadtbezirksvertretung. Hier hatte Herr Dietmar Kraushaar organisatorisch alle Fäden in der Hand. Bezirksbürgermeister Hartmut Monecke sprach zu Beginn ein Grußwort. Eine Securityfirma sicherte die Veranstaltung. Thyssen Krupp Steel hatte als Eigentümerin für das Friedengebet die Ausnahme ermöglicht, die sonst hermetisch verschlossene Halde Schleswig zu öffnen.