Die örtliche Projektgruppe und das Beratungsteam aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat erkennen Handlungsbedarf (bei zehn Immobilien im gesamten Pastoralen Raum)
Ludger Keite lädt ein zur Gemeindeversammlung am 23. August um 18.30 Uhr im Franz-Stock-Haus Dortmund.
Wie geht es weiter mit den kirchlichen Immobilien im Pastoralen Raum Dortmund-Ost? Seit Januar haben eine Immobilien-Projektgruppe, bestehend aus Mitgliedern aller vier Kirchengemeinden, mit Unterstützung des Teams Immobilienberatung aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat Daten erhoben und Ideen entwickelt. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen nun in Form eines „ersten Bildes“ in einer Gemeindeversammlung am Freitag, 23. August 2024, um 18.30 Uhr im Franz-Stock-Haus, Flughafenstraße 56 in Brackel, der Öffentlichkeit vorgestellt und im großen Kreis diskutiert werden. „Je intensiver wir uns mit dem Immobilienthema auseinandersetzen, desto deutlicher sichtbar wird der Handlungsbedarf“, berichtet Andreas Eckert, Mitglied im Kirchenvorstand Vom Göttlichen Wort von den Vorarbeiten. „Die Zeiten einer Volkskirche sind vorbei, aber bei unseren Immobilien tun wir immer noch so, als wäre der Großteil der Bevölkerung Mitglied unserer Kirche und würde aktiv am Gemeindeleben teilnehmen.“ Auch finanziell wird der Gebäudebestand zu einer Last für den Pastoralen Raum Dortmund-Ost. „Wir müssen uns überlegen, was wir in Zukunft tun: Sparen wir beim Unterhalt unserer Gebäude oder sparen wir bei den Aktivitäten unseres Gemeindelebens?“, stellt Eckert die Handlungsoptionen vor.
Überbestand bei zehn Immobilien ermittelt. Insgesamt sieht die Immobilien-Projektgruppe Handlungsbedarf bei allen zehn Immobilien in Asseln, Neuasseln, Brackel und Wickede. Bei einer zukünftig bedarfsgerechten Immobiliennutzung soll es nicht nur um Reduzierung des Überbestandes, sondern auch um mögliche Umbaumaßnahmen gehen. „Wir wollen den Immobilienbestand nicht um des Verkleinern willens verkleinern, sondern ein bedarfsgerechtes Immobilienkonzept, das dem Gemeindeleben dient“, fasst Dirk Leßmann aus St. Nikolaus von Flüe zusammen.
Vorstellung und Diskussion bei Gemeindeversammlung
Die Ergebnisse des „ersten Bildes“ eines Immobilienkonzeptes für den Pastoralen Raum Dortmund-Ost sollen nun bei einer Gemeindeversammlung am 23. August um 18.30 Uhr im Franz-Stock-Haus in Brackel der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Eingeladen dazu ist die gesamte Öffentlichkeit – unabhängig von Kirchenmitgliedschaft und Glauben. Auf der Veranstaltung sollen Handlungsoptionen diskutiert und auch Ideen für Um- und Nachnutzungskonzepte gesammelt werden. Wie Pfarrer Ludger Keite betont, sind bei der Vorlage des ersten Bildes keine Entscheidungen über die Zukunft einzelner Immobilien getroffen. Er rechnet mit einer regen und kontroversen Diskussion: „Ich kann die Verunsicherung der Menschen gut verstehen, dass wir in der Gemeinde öffentlich über die Zukunft einer Kirche sprechen, in der sie getauft wurden und geheiratet haben. Auch mir fällt der Gedanke schwer, mich mit der Nachnutzung einer Kirche zu beschäftigen, in der ich regelmäßig die Messe feiere. Trotzdem brauchen wir jetzt ein Immobilienkonzept, um unsere Kirche auf die kommenden Jahre vorzubereiten und ihr eine gute Zukunft zu ermöglichen. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam Wege finden, die von den Mitgliedern unserer Gemeinden mitgegangen werden können. Wichtig wäre mir, dass wir jetzt aber nicht nur mögliche Rück- und Umbauüberlegungen diskutieren, sondern auch Impulse zum Thema machen, die neue Ideen für die Gebäude enthalten, die im Eigentum und in der Nutzung des Pastoralen Raumes verbleiben werden. Darum lade ich besonders zum Austausch über pastorale Ideen und neue Ansätze der Seelsorge ein.“
Informationen zum Immobilienprozess finden sich auf https://www.kirche-dortmund-ost.de/immobilienprozess/