Einladung zur Bürgerversammlung am 7. März
um 18.30 Uhr im Dechant-Mehler-Haus, Wickeder Hellweg 59,
Brackel. Nach einer ersten Gemeindeversammlung im Sommer des vergangenen Jahres stellt die Projektgruppe Immobilien im Pastoralen Raum Dortmund-Ost in einer zweiten Bürgerversammlung das weiterentwickelte „Zwischenbild“ zur künftigen Nutzung der kirchlichen Immobilien vor. Alle Interessierten sind eingeladen, weiterzudenken und mitzudiskutieren.
Die Immobilienstrategie
Es werden sehr konkrete Präzisierungen der bisherigen Arbeitsergebnisse vorgestellt. Dabei wurden insbesondere die Rückmeldungen der Gläubigen und der Öffentlichkeit aus der ersten Bürgerversammlung berücksichtigt und fachlich eingearbeitet. Insgesamt sieht die Projektgruppe Immobilien bei zahlreichen Immobilien im Pastoralen Raum Dortmund-Ost Handlungs- und Reduzierungsbedarf. Dazu gehören Kirchengebäude, Gemeindezentren und Pfarrhäuser. „Übergeordnetes Ziel ist ein bedarfsgerechtes Immobilienkonzept, das einerseits den Rückgang der Gemeindemitglieder berücksichtigt und andererseits der Seelsorge dient und das kirchliche Leben vor Ort fördert“, sagt Pfarrer Ludger Keite. Professionelle Unterstützung erhält der Pastorale Raum durch ein Beratungsteam des Erzbischöflichen Generalvikariats, um individuelle Lösungen zu entwickeln und die Herausforderungen kompetent zu meistern.
Trauer und Zuversicht
„Ich freue mich über jede Rückmeldung. Ich sehe den Schmerz, sich kleiner zu setzen. Gleichzeitig stimmen mich die engagierte Beteiligung und der Blick nach vorne zuversichtlich“, so Pfarrer Ludger Keite, leitender Pfarrer im Pastoralen Raum Pastoralverbund Dortmund-Ost. Viele Rückmeldungen, Ideen und Verbesserungen seien bisher in die Planungen der Immobilienprojektgruppe eingeflossen. Im Juni findet dann die dritte und letzte Bürgerversammlung statt, um dann das endgültige und finale Zukunftsbild abschließend der Öffentlichkeit vorzustellen.

Eine Gesamtkirchengemeinde
Der gemeinsame Blick auf die Immobilien hat auch die Sicht auf die Verwaltung verändert. Die vier bisher eigenständigen Kirchengemeinden haben beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und künftig auch in der Verwaltung als eine Einheit aufzutreten. Künftig wird es im Dortmunder Osten auf Verwaltungsebene nur noch eine Gesamtkirchengemeinde geben und nicht mehr vier eigenständige Kirchengemeinden. „Schon heute gibt es viele gemeinsame Aktivitäten, die alle vier Gemeinden verbinden“, erklärt Pfarrer Ludger Keite. „Die Fusion ist ein natürlicher und organischer Schritt, um diese Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und die Ressourcen der Gemeinden effizienter zu nutzen“.
Ein Kirchenvorstand
Ein weiterer Grund für die Fusion ist der demografische Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Besetzung der Kirchenvorstände. Die Zahl der ehrenamtlichen Kandidaten nimmt stetig ab. „Ein einziges zentrales Kirchenvorstandsgremium ermöglicht es, die Verantwortung klarer zu bündeln und dennoch die Interessen aller vier Stadtteile zu vertreten“, so Pfarrer Ludger Keite.
Ab 1. Januar 2026 wird die neue Gesamtkirchengemeinde mit einem einzigen Kirchenvorstand arbeiten. Dieser wird sich paritätisch aus Mitgliedern der vier bisherigen Kirchengemeinden zusammensetzen, so dass alle Traditionen und Identitäten gewahrt bleiben. Daneben wird es Fachausschüsse und Ortsausschüsse geben, die mit Vollmachten ausgestattet werden, um auch in kleineren Bereichen eigenständig entscheiden zu können.