Abstimmung über den Namen der neuen Gesamtpfarrei

Liebe Gemeindemitglieder, ab dem Wochenende 7./8. Juni können Sie bis zum 22. Juni abstimmen über den Namen der zukünftigen Gesamtpfarrei aus den vier Gemeinden (St. Clemens, Vom Göttlichen Wort, St. Joseph u. St. Nikolaus von Flüe). Damit gehen wir auf dem Weg der Errichtung der Gesamtpfarrei einen Schritt weiter. Die Namen der Kirchen bleiben erhalten, aber die Gesamtpfarrei muss einen Namen bekommen, wenn sie ab 2026 errichtet wird. Der Gesamtpfarrgemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 05.06.2025 aus den eingegangenen Vorschlägen in einer Abstimmung eine Liste von vier möglichen Namensgebungen vorausgewählt. Ausdrücklich bedanken wir uns bei allen, die einen Vorschlag auf unserer Homepage gemacht hatten.

In den Kirchen können die Gottesdienstbesucher ihre Stimme mithilfe eines Einreißblattes am 21. / 22. Juni abgeben. Wählen Sie dann einen der Titel / Heiligennamen aus:

– Pfarrei Heilige Theresa von Avila

– Pfarrei Heilige Edith Stein

– Immanuel-Pfarrei

– Pfarrei Heilige Schutzengel

Wahlberechtigt sind Gemeindemitglieder ab acht Jahren. Es ist ab sofort bis zum 22. Juni auch möglich, die Stimme elektronisch abzugeben über unser KaPlan-System. Nutzen Sie dazu den beigefügten QR-Code und befolgen Sie die Anweisungen zur namentlichen Abstimmung. Die Abstimmung ist also nicht geheim. Jedes Gemeindemitglied hat eine Stimme. Wir möchten auf diese Weise eine größtmögliche Beteiligung aller Mitglieder der vier Gemeinden gewährleisten. Ob es uns gelingt? Nutzen Sie die Möglichkeit!!!

Und hier geht’s zur elektronischen Abstimmung: (Link)

https://web.kaplanhosting.de/veranstaltungen.asp?Ref=14272656964737762757070756D344F62747D657E646F437476234F64656D3232493546265D4F59444D38313136234255414455444D32303235303630333233333034363

Hier einige Statements zu den vier Möglichkeiten:

Heilige Theresa von Avila

Sie ist eine bedeutende Heilige auch für uns, weil sie:
1) als Frau verkündet hat und sogar als Kirchenlehrerin anerkannt ist und das im 16. Jahrhundert! 2) Tatkraft und tiefe Frömmigkeit, Spiritualität verbindet. Für sie bewährt sich die „Freundschaft mit Gott“ in der Nächstenliebe. 3) sich einen geschwisterlichen Lebensstil als Ziel gesetzt hat und das als Priorin ihres Klosters. Dies passt gut zu einer synodalen Kirche der Zukunft.

Heilige Edith Stein

Sie ist einen ganz persönlichen Glaubensweg gegangen. Sie hat als konvertierte Christin einen Bezug zum Judentum. Sie gemahnt an die Wichtigkeit des Dialogs der Religionen. Sie rückt als Karmelitin auch die Ordensberufung in den Blick. Sie ist eine Frau, eine hochreflektierte Gelehrte und bedeutende Glaubenszeugin. Glaube und Denken, Glaube und Philosophie sind bei ihr kein Gegensatz. Sie ist eine der Patroninnen Europas, wie z.B. auch die hl. Birgitta von Schweden. Sie wurde in Auschwitz umgebracht. Sie stellt wirklich ein Mahnmal dar, ist eine Heilige aus der jüngsten Vergangenheit, d.h. sie ist zeitlich nicht so weit von uns entfernt wie andere Heilige der Antike oder des Mittelalters.

Immanuel

Immanuel ist ein hebräischer Name. Er heißt übersetzt: „Gott (ist/sei) mit uns“. Ursprünglich ist er beim Propheten Jesaja Gegenstand einer Verheißung (Jes 7,14). Matthäus identifiziert Jesus in Mt 1,23 als den bei Jesaja verheißenen Sohn mit Namen Immanuel: „Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.“ Der Name Immanuel könnte für unsere Gemeinden das Gottvertrauen bzw. die Hoffnung zum Ausdruck bringen: Gott ist bei uns! Wir dürfen in seiner Gegenwart (vgl. Mt 18, 20) und in Verbindung mit Jesus Christus leben. Das bedeutet zugleich die Herausforderung, diese Überzeugung durch Worte und unser Handeln zum Ausdruck zu bringen. Wir könnten zunehmend sensibel werden für Erfahrungen der Nähe Gottes. Einmal im Jahr, z.B. beim Gemeindefest an Fronleichnam, könnten diese Erfahrungen (aus den Gremien, Gruppen und Vereinen, aber auch einzelner) deutlich auf einer Plakatwand festgehalten und demonstriert werden.

Heilige Schutzengel

Durch den Plural sind alle vier Gemeinden mitgedacht. Der Engel ist dem Heiligen Joseph (= Asseln) im Traum erschienen. Die Engel verkünden stets das „Göttliche Wort“ (= Wickede). Die „Engelsbrücke“ vor dem Vatikan wurde zur Zeit von Papst Clemens (= Brackel) erbaut. Bruder Klaus (= Neuasseln) war beeinflusst durch den Kreis der Mystiker im Kloster Engelberg. Der Gedenktag „Heilige Schutzengel“ ist der 2. Oktober.