Dortmund trauert um engagierten Seelsorger.
Mit Betroffenheit haben die Gemeinden im Dortmunder Osten Abschied von Pfarrer Ludger Hojenski genommen, der am Donnerstag, dem 3. Juli 2025, völlig unerwartet im Alter von 60 Jahren verstarb. Der gebürtige Hagener prägte über viele Jahre das kirchliche Leben in Dortmund und darüber hinaus – als Seelsorger, Brückenbauer und engagierter Mitgestalter der katholischen Kirche.
Seit 2009 war Hojenski Pfarrer der Gemeinden St. Ewaldi und St. Joseph in Dortmund-Assel. Zuvor hatte er pastorale Aufgaben unter anderem in Meschede sowie in den Dortmunder Stadtteilen Wickede und Asseln übernommen. Von 2004 bis 2016 wirkte er zudem als stellvertretender Stadtdechant von Dortmund und setzte sich leidenschaftlich für die Ökumene ein – insbesondere in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).
1993 zum Priester geweiht, war Ludger Hojenski ein engagierter Seelsorger. Als bekennender Bayern-Fan fand er in der schwarz-gelben Fußballstadt Dortmund schnell Anschluss.
Anfang 2025 hatte sich Hojenski aus gesundheitlichen Gründen aus der aktiven Gemeindearbeit zurückgezogen, mit dem Wunsch, nach einer Sabbatzeit neue Aufgaben im Erzbistum Paderborn zu übernehmen. Auch überregional engagierte er sich: Als Delegierter des Priesterrats begleitete er den Synodalen Weg der katholischen Kirche mit großer Überzeugung und dem Wunsch nach Erneuerung.
Pfarrer Ludger Hojenski war ein Mensch mit innerer Freiheit, Mut zur Ehrlichkeit und einem tiefen Glauben. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke in der Dortmunder Kirchenlandschaft und im Leben vieler Menschen, die ihn kannten und schätzten.
Die Gedanken der Gemeinde und vieler Wegbegleiter sind bei seinen Angehörigen und allen, die ihm verbunden waren.
Ihr Pfarrer Ludger Keite
Foto: Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn