Hausmesse durch Angehörige

Die sonntägliche Kirchengemeinde ist im Gebet und der Kommunion auch mit jenen verbunden, denen eine Teilnahme am Gottesdienst aus eigener Kraft nicht möglich ist.
Es kann viele Gründe geben, warum jemand nicht an der Eucharistiefeier in der Kirche teilnehmen kann. Dazu zählen insbesondere alte und kranke Menschen.

Die Hauskommunion ist die Zusage Gottes an den Menschen daheim, dass er in seinem Leid von Gott nicht vergessen ist. Gott will gerade dem kranken und alten Menschen in ganz besonderer Weise nahe sein. Wer daheim die heilige Kommunion empfängt, soll spüren, dass er zur Gemeinschaft der Kirchengemeinde gehört und an ihrer festlichen Feier in der heiligen Eucharistie Anteil hat, vor allem am Sonntag.

Manche Angehörige wünschen sich für ein Familienmitglied vielleicht manchmal auch die Heilige Kommunion. Sprechen Sie uns an. Gern können Sie nach der Messe die Hostie mit zu Ihrem Angehörigen nehmen. Jeder Priester kann im Einzelfall einem Angehörigen aus der Familie mit der Kommunionspendung beauftragen.

Dazu einige praktische Hinweise:

    • Der ideale Zeitpunkt für eine Hauskommunion ist der Sonntag.
      Wenn Sie einem Familienmitglied die Kommunion mit nach Hause nehmen möchten, wenden Sie sich bitte vor dem Gottesdienst an den Priester in der Sakristei.
    • Der Priester wird Ihnen dann nach dem Gottesdienst ein würdiges Gefäß („Pyxis“) für die Krankenkommunion mitgeben. In ihm wird das Eucharistische Brot aufbewahrt und transportiert.
    • Die Kommunion sollte möglichst direkt von der Kirche zu den Kranken daheim gebracht werden.
    • Es wäre schön, wenn der oder die Kranke daheim vielleicht im Fernsehen oder Radio einen Gottesdienst mitverfolgen kann. Das ZDF überträgt jeden Sonntag um 9.30 Uhr einen Fernseh-Gottesdienst.
    • Das Zimmer kann etwas vorbereitet werden: weiße Decke, Kerze, Kreuz…
    • Machen Sie gemeinsam ein Kreuzzeichen.
    • Wenn Sie mögen, können Sie auch ein Lied aus dem Gotteslob singen und anschließend eine Bibelstelle lesen.
    • Bevor Sie die Kommunion reichen, beten Sie gemeinsam ein Vater unser.
    • Halten Sie einen Augenblick Gebetsstille.
    • Machen Sie zum Ende gemeinsam ein Kreuzzeichen.
    • Bringen Sie beim nächsten Gottesdienst das Gefäß für die Hostie („Pyxis“) wieder mit zur Kirche.

Es grüßt sie im Namen des Pastoralteams,
Ihr Pfarrer Ludger Keite