Der gemeinsame Blick auf die Immobilien hat die Sicht auf die Verwaltung verändert. Die vier bisher eigenständigen Kirchengemeinden haben beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und künftig auch in der Verwaltung als eine Einheit aufzutreten. Künftig wird es im Dortmunder Osten auf Verwaltungsebene nur noch eine Gesamtkirchengemeinde geben und nicht mehr vier eigenständige Kirchengemeinden. „Schon heute gibt es viele gemeinsame Aktivitäten, die alle vier Gemeinden verbinden“, erklärt Pfarrer Ludger Keite. „Die Fusion ist ein natürlicher und organischer Schritt, um diese Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und die Ressourcen der Gemeinden effizienter zu nutzen“.
Ein Kirchenvorstand
Ein weiterer Grund für die Fusion ist der demografische Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Besetzung der Kirchenvorstände. Die Zahl der ehrenamtlichen Kandidaten nimmt stetig ab. „Ein einziges zentrales Kirchenvorstandsgremium ermöglicht es, die Verantwortung klarer zu bündeln und dennoch die Interessen aller vier Stadtteile zu vertreten“, so Pfarrer Ludger Keite.
Ab 1. Januar 2026 wird die neue Gesamtkirchengemeinde mit einem einzigen Kirchenvorstand arbeiten. Dieser wird sich paritätisch aus Mitgliedern der vier bisherigen Kirchengemeinden zusammensetzen, so dass alle Traditionen und Identitäten gewahrt bleiben. Daneben wird es Fachausschüsse und Ortsausschüsse geben, die mit Vollmachten ausgestattet werden, um auch in kleineren Bereichen eigenständig entscheiden zu können.
Ein neuer Namenspatron
Eine Besonderheit der Fusion ist, dass zwar die Namenspatrone der einzelnen Kirchen erhalten bleiben. Das bedeutet, dass jede der vier Kirchen ihren eigenen Titel und ihre eigene Identität behalten kann, obwohl sie nun unter dem Dach der Gesamtpfarrei mit einem neuen gemeinsamen Namen verwaltet werden. „Für die Gläubigen vor Ort wird dies ein wichtiger Punkt sein, um auch in Zukunft den Bezug zu ihrer Kirche und deren Traditionen zu behalten“, hofft Pfarrer Ludger Keite.
Mitmachen bei der Namensfindung
Die neue juristische Gesamtpfarrei braucht andererseits einen neuen Namen, der als gemeinsames Patrozinium alle vier Gemeinden repräsentiert, eine lokale Tradition berücksichtigt und langfristig Akzeptanz findet. Es sollte eine heilige oder selige Person sein, die noch nicht als Namenspatron in Dortmund vergeben ist. Wichtig ist eine kurze Begründung, warum dieser Vorschlag favorisiert wird.
Der Wettbewerb läuft bis zum 1. Juni. Vorschläge können unten auf dieser Seite eingereicht werden: „Schreib einen Kommentar“.
Pfarrer Ludger Keite

St. Afra
Afra von Augsburg († 304 möglicherweise auf einer Lechinsel vermutlich in der Nähe des heutigen Friedberg) ist eine frühchristliche Märtyrerin im heutigen Bayern. Sie wird in der römisch-katholischen Kirche und orthodoxen Kirche als Heilige verehrt. Sie ist Schutzpatronin von Stadt und Bistum Augsburg.
Liebe Gemeinde,
mein Vorschlag wäre „Albertiner“ für die Gesamt-Kirchengemeinde.
Albertus Magnus: Universalgelehrter; Kirchenlehrer; Bischof von Regensburg; Kölner Weihbischof → Seligsprechung 1622; Heiligsprechung 1931.
(Albertinerkloster in Polen)
Quellen: http://www.katholisch.de ; http://www.wikipedia.de
Mit lieben Grüßen
Monika Rogaczewski
Heilige Cäcilia
Die heilige Cäcilia ist die Schutzpatronin der Kirchenmusik. Musik verbindet und schafft Gemeinschaft. Das gilt auch für alle vier Gemeinden. In den Musikgruppen sind viele Menschen engagiert, die aus den verschiedenen Gemeinden kommen. Ein gutes Beispiel ist hier die Gruppe Taktum und der Projektchor.
Der Gedenktag ist der 22. November.
Ich wünsche mir eine Heilige.
Als Anerkennung für die vielen Frauen, die in der katholischen Kirche ganz überwiegend ehrenamtlich tätig sind.
Als Unterstützung und Halt für alle, die manchmal an der sehr männerlastigen Kirche verzweifeln. Es gäbe für viele heilige Frauen der vegangenen Jahrhunderte Argumente. Ich selbst könnte mir eine Heilige aus dem 20. Jahrhundert vorstellen.
Name: Edith Stein
Eine Heilige aus der jüngeren Vergangenheit, aus einer Zeit, an die wir durch Erzählungen unserer Eltern und Großeltern noch viele Erinnerungen haben.
Unabhängig von den Handlungen, die zu ihrer Heiligsprechung geführt haben,
stünde sie für Toleranz und Ökumene. Ihr Name wäre auch ein Mahnmal in der jetzigen politischen Landschaft Deutschlands über die Grenzen der Gemeinden hinaus.
Ich möchte das unterstützen: Edith Stein.
– Sie ist eine Frau.
– Sie ist einen ganz persönlichen Glaubensweg gegangen. Sie hat als konvertierte Christin einen Bezug zum Judentum. Sie gemahnt an die Wichtigkeit des Dialogs der Religionen. Sie rückt als Karmelitin auch die Ordensberufung in den Blick.
– Glaube und Denken, Glaube und Philosophie sind bei ihr kein Gegensatz.
– Sie ist eine der Patroninnen Europas, wie z.B. auch die hl. Birgitta von Schweden.
– Sie wurde in Auschwitz umgebracht. Sie stellt wirklich ein Mahnmal dar.
– Sie ist zeitlich nicht so weit von uns entfernt wie andere Heilige der Antike oder des Mittelalters.
Name: . Apostel Johannes – Apostel der Liebe
Johannes überliefert Jesu Gebot: „Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben“ (Joh 13,34)
Name: Heiliger Sebastian
…Noch im Jünglingsalter verschlug es ihn nach Mailand, wo er an der Offiziersschule studierte. Schon während dieser Zeit lernte er das Christentum kennen, und den angehenden Offizier beeindruckte die Weltoffenheit und das Demokratieverständnis dieser Lehre…
Sophia – primär als die Hl. Weisheit (so wie die Hagia Sophia in Istanbul).
Hierzu ein Zitat des Alttestamentlers Erich Zenger: In der Alttestamentlichen Weisheitsliteratur „bildet sich die Vorstellung von der Frau Weisheit heraus, die als die menschenfreundliche und gute Seite des Gottes Israels die Menschen sucht, liebt, nährt und tröstet.“
Er bezieht sich dabei auf Spr 8,22-36, wo es heißt, dass die Weisheit schon da war, ehe die Welt existierte. Sie kommt aus Gott und ist bei allen Schöpfungswerken mit im Spiel – im wahrsten Sinne des Wortes: „Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit. Ich spielte auf seinem Erdenrund, und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein.“ (Spr 8,30f.).
Ich schlage den Apostel Thomas vor.
Im Unterschied zur evangelischen Kirche ist der „ungläubige“ Thomas in der katholischen Kirche in Deutschland als Kirchenpatron kaum vertreten. In den westdeutschen Bistümern gibt es meines Wissens höchstens eine Hand voll Kirchengemeinden, die auf seinen Namen „hören“. Komisch, oder? Dabei repräsentiert dieser Apostel wie kein anderer Heiliger
– die globale Ökumene (siehe z. B. die „Thomaschristen“ in Indien),
– den „kritischen“ Geist unter den Aposteln, der auch heutige Zweifler „mitnimmt“,
– die bleibende Hoffnung auf die Auferstehung.
Sein Festtag am 3. Juli böte außerdem die Gelegenheit zu einem „Mega-Sommer- Patronatsfest“. 🙂
Namensfindung für Gesamtpfarrei
Guten Tag,
mein Vorschlag ist der Name (St.) Marian. Mir sind zwei Heilige mit diesem Namen bekannt:
Marian von Bardowick Diakon und Glaubensbote an der unteren Elbe (von Heiden erschlagen);
Marian der Schotte, irischer Mönch, Priester in Deutschland, hauptsächlich in Mainz.
Verfasste ein Weltchronik, die sich in der vatikanischen Bibliothek befindet.
Zwei aktuellere glaubensstarke und aufrechte Persönlichkeiten, die Seelig gesprochen wurden:
Marian Górecki, polnischer Priester und Märtyrer, der im KZ Stutthoff gestorben ist;
Marian Konopinski, polnischer Priester und Märtyrer, umgekommen im KZ Dachau.
Alle vier Personen sind vorbildlich im Glauben und gute Namensgeber für eine (neue) Pfarrei. Marian ist ein wohlklingender Name, der M. W. ausschließlich positiv besetzt ist.
Name: Maria Euthymia (selig gesprochen am 7. Oktober 2001)
Bezüge zu den 4 Einzelgemeinden:
1. Maria Euthymia ist Clemens-Schwester
2. Sie stammt wie Nikolaus von Flüe aus einer Bauernfamilie. Auch zu ihr pilgerten viele Menschen, um sich aufopferungsvoll pflegen und heilen zu lassen.
3. Der Name Maria stellt den unmittelbaren Bezug zu Josef her.
4. Trotz eigener körperlicher Handicaps vertraut Maria Euthymia ganz dem göttlichen Wort.
Heilige Schutzengel
Durch den Plural sind alle vier Gemeinden mitgedacht.
Der Engel ist dem Heiligen Joseph (=Asseln) im Traum erschienen.
Die Engel verkünden stets das „Göttliche Wort“ (Wickede).
Die „Engelsbrücke“ vor dem Vatikan wurde zur Zeit von Papst Clemens (=Brackel) erbaut.
Bruder Klaus (= Neuasseln) war beeinflusst durch den Kreis der Mystiker im Kloster Engelberg.
Der Gedenktag „Heilige Schutzengel“ ist der 2. Oktober
Name: Therese von Lisieux
Therese wurde als dritte Frau nach Katharina von Siena und Theresa von Avila von der kath. Kirche in den Kreis der 30 Kirchenlehrer erhoben.
Therese sah ihren Lebensweg als einen Weg der Hingabe an Gott und die Mitmenschen, die sich gerade in den kleinen Gesten des Alltags äußert . Sie hat an die Stelle des Bildes vom gerechten Gott das des barmherzigen Vaters gesetzt und an Stelle der Umkehr und dem Streben nach Vollkommenheit das sich einfach von Gott LIeben-Lassen.
Für mich ist sie gerade in der heutigen patriachalisch geleiteten katholischen Kirche ein Vorbild, dass auch Frauen von Gott berufen und gesandt sind.