Bunt statt Braun – Friedensgebet der Religionen

Unter freiem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein fand am Sonntag (3.9.) das Friedensgebet der Religionen statt. Mit dem Gipfel der Halde Schleswig bei Dortmund-Asseln wurde dafür ein einzigartiger Ort gewählt. Von hier aus hat man einen spektakulären 360°-Rundblick über alle Stadtteile des Dortmunder Ostens.

v.l.
Rabbiner Avigdor Nosikov, Jüdische Kultusgemeinde
Diakon Magdy Keriakos, Koptisch-Orthodoxe
Renate Karaoglan, Islamische Religionspädagogin
Pfarrerin Sandra Sternke-Menne, Evangelischen Kirchengemeinde
Diakon Filmon Hagos, Eritreisch-Orthodoxe Heiland-der-Welt-Gemeinde
Pfarrer Ludger Keite, Katholische Kirche Bild: Wolfgang Maas

Das Friedensgebet mit 300 Teilnehmenden fand im Rahmen der Reihe „bunt statt braun“ statt, um gegen die menschenverachtende Hetze rechter Randgruppen ein öffentliches Zeichen für Toleranz, Respekt, Vielfalt und Menschenwürde in ganz Dortmund zu setzen.An dem Friedensgebet nahmen neben der katholischen Konfession, vertreten durch Pfarrer Ludger Keite, und der evangelischen Konfession, vertreten durch Pfarrerin Sandra Sternke-Menne, Rabbiner Avigdor Nosikov, Frau Renate Karaoglan als Vertreterin des Islam, Diakon Magdy Keriakos vom Koptischen Patriarchat und Diakon Filmon Hagos von der Eritreisch-Orthodoxen Heiland-der-Welt-Gemeinde teil. Das gemeinsame Gebet stand unter dem Motto: „Josef und seine Brüder – Wir knüpfen ein Friedensnetz“. Allen Religionen war die Botschaft wichtig: Es gibt keinen Frieden unter den Völkern ohne Frieden unter den Religionen. Als sichtbares Zeichen und Friedenssymbol wurde mit allen 300 Besuchern ein überdimensionales Netz aus bunten Fäden geflochten.Der Posaunenchor der Evangelischen Kirche Brackel begleitete das Friedensgebet musikalisch. Für das Friedensgebet der Religionen hatte sich gemeinsam mit dem Stadtbezirksmarketing und der Bezirksvertretung eigens ein Netzwerk der Religionsvertreter gebildet. Hier liefen die organisatorischen Fäden bei Herrn Dietmar Kraushaar zusammen. Heide Kröger-Brenner, 2. stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Vertreter des Haldeneigentümers eröffneten die Veranstaltung mit einem Grußwort. Anschließend erfolgte der gemeinsame Aufstieg auf die Halde. Thyssen Krupp Steel als Eigentümerin hatte für das Friedensgebet eine Ausnahmegenehmigung zur Öffnung der Halde Schleswig erteilt.

Bild: Wolfgang Maas
Bild: Wolfgang Maas