Papst Franziskus ist am Montagmorgen, dem 21. April 2025, im Alter von 88 Jahren verstorben. Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, war seit 2013 Papst und der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri. Sein Pontifikat war geprägt vom Einsatz für Arme, Ausgegrenzte, den Frieden und den Umweltschutz.
Gesundheitliche Probleme: In den letzten Jahren litt er unter gesundheitlichen Beschwerden, u.a. an Atemwegserkrankungen, Lungenentzündungen und musste mehrere Operationen über sich ergehen lassen. Seit 2022 war er meist auf einen Rollstuhl angewiesen.
Lebensweg: Geboren 1936 in Buenos Aires, trat er 1958 in den Jesuitenorden ein und wurde 1969 zum Priester geweiht. 1998 wurde er Erzbischof von Buenos Aires und 2001 Kardinal. Nach dem Rücktritt Benedikts XVI. wurde er 2013 zum Papst gewählt.
Reformen und wichtige Impulse:
- Sozial-ökologische Themen („Laudato si“)
- Familiensynode und „Amoris laetitia“
- Jugendsynode („Christus vivit“)
- Amazonassynode und Einsatz für ganzheitliche Ökologie
- Kampf gegen sexuellen Missbrauch (u.a. „Vos estis lux mundi“)
- Kurienreform („Praedicate Evangelium“)
- Einschränkung der „alten Messe“ („Traditionis custodes“)
- Einleitung eines weltweiten synodalen Prozesses zur stärkeren Beteiligung der Gläubigen
Letztes großes Schreiben: Seine Enzyklika „Dilexit nos“ (2024) zur Herz-Jesu-Verehrung gilt als geistliches Testament, mit dem Appell an eine Kirche, die sich von Liebe leiten lässt.
Franziskus hinterlässt ein Pontifikat voller Reformen, Impulse für mehr Nähe zur Welt und einem betonten Einsatz für Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und kirchliche Erneuerung.
